Pünktlich zum verlängerten Wochenende im August stand wie jedes dritte Jahr unser Musikerausflug vor der Tür. Am 15. August starteten wir um 07.00 Uhr mit dem Bus Richtung Bayern. Den ersten Zwischenstopp legten wir in Ramsau am Dachstein ein. Dort wurde uns nachdem wir mit der Dachstein Panorama Gondel zum Gletscher fuhren, ein köstliches Menü serviert. Nachdem wir uns im Gletscher Restaurant gestärkt hatten, genossen wir die Aussicht am Dachstein Sky Walk. Die Mutigen von uns trauten sich auch auf die gläserne Treppe ins Nichts. Im Eispalast sahen wir uns die beeindruckenden Eisskulpturen an. Eine kleine Partie unserer Weisenbläser ließ es sich nicht nehmen, auch am Dachstein ihr musikalisches Können unter Beweis zu stellen. Es dauerte nicht lange bis sich einige Zuhörer und Fans dazu gesellten, um die traumhaften Klänge zu genießen. Als wir wieder im Tal angekommen waren, fuhren wir weiter Richtung Wonneberg. Nach ein paar Stunden lustiger Busfahrt kamen wir in unserem Quartier dem Landgasthof Schweizerhof an und bezogen die Zimmer, dort ließen wir den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen.
An Tag zwei beschlossen wir mit dem Bus zum nahegelegenen Waginger See zu fahren. Dort konnte jeder einzelne sein Programm selber gestalten, einige tobten sich beim Fußball Golf aus. Andere borgten sich Elektroboote aus und erkundeten den schönen Waginger See. Zum Abschluss gabs dann noch eine große Runde Boccia für alle. Das Finale wurde im großen Garten unseres Quartiers ausgetragen. Nachdem sich die Männer beim Spiel so verausgabt hatten, kühlten sie sich im großen Pool des Schweizerhofs ab. Nach der Anstrengung wählten wir aus der großen Speisekarte des Landgasthofa leckere Gerichte aus.
Am nächsten Tag erwartete uns ein dichtes Programm, zeitig in der Früh fuhren wir mit dem Bus zum Chiemsee. Dort erwartete uns auch schon unser Führer, der uns den ganzen Tag mit seinem Wissen bereicherte. Zuerst fuhren wir mit der Fähre zur Herreninsel, der größten Insel am Chiemsee. Wir besuchten das prachtvolle Schloss Herrenchiemsee, welches König Ludwig II. von Bayern erwarb. Als Abbild von Versailles sollte dieses Schloss ein "Tempel des Ruhmes" für König Ludwig XIV. von Frankreich werden, den der bayerische Monarch grenzenlos verehrte. Der Verwirklichung gingen insgesamt 13 Planungsphasen voraus. 1878 wurde mit dem Bau des "Bayerischen Versailles" nach Plänen von Georg Dollmann begonnen. Unter den großen Schauräumen sind das Prunktreppenhaus, das Paradeschlafzimmer und die Große Spiegelgalerie hervorzuheben. 1886, beim Tod von König Ludwig II., war das Schloss noch nicht vollendet. Einige Teile wurden später abgetragen. Erwähnenswert ist, dass König Ludwig II. von Bayern aufgrund seines frühen Todes insgesamt nur 10 Tage in dieser Residenz verbringen konnte. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit in der Schlosswirtschaft fuhren wir weiter zur Fraueninsel, der zweitgrößten Insel im Chiemsee. Ihr Charakter unterscheidet sich völlig von dem der Herreninsel. Sie ist wesentlich kleiner, dicht besiedelt und überschaubar. Bei unserem Inselrundgang wurden uns wichtige Details zum Münster mit Kloster, dem freistehenden Glockenturm (Campanile), dem Klosterladen, dem Inselfriedhof und der mittelalterlichen Torhalle näher gebracht. Ein Drittel der Fraueninsel gehört zum Klosterbereich der Benediktinerinnen. Das Kloster Frauenwörth ist das älteste Nonnenkloster Deutschlands. Danach hatte jeder Zeit sich selbst ein Bild von der schönen Fraueninsel mit ihren niedlichen Läden, Fischgeschäften und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten zu machen. Mit der Fähre ging es wieder retour zum Festland, wo wir in Prien am Chiemsee vor der Heimfahrt zum Quartier ein gemeinsames Abendessen zu uns nahmen. In Wonneberg angekommen ging es auch schon wieder weiter zum Sommerfest der Feuerwehr Wonneberg. Die Stimmung stieg rasant als wir Steirer beim gut besuchten Fest antanzten. Ein gelungener Abschluss eines tollen Ausflugs.
Am nächsten Morgen stand abgesehen von ein paar Zwischenstopps nur mehr unsere Heimfahrt am Programm. Wir trafen kurz nach 16.00 Uhr beim Musikerheim in Unterrohr ein.

 

Ein großer Dank gilt unserem Obmann Edi Lagler, der seinen "ersten" Ausflug top organisiert hat und mit viel Engagement und Zeit ein grandioses Programm zusammengestellt hat. Wir freuen uns schon wieder auf den nächsten gemeinsamen Trip in drei Jahren.